Manch einer erlebt eine böse Überraschung, wenn der Elterngeld-Bescheid ins Haus geflattert kommt. „Mist, das hätte noch eigentlich mehr Elterngeld sein müssen“, fragen sich bestimmt viele Eltern, wenn sie sich die Zahlen genauer anschauen. Wenn auch du in dieser Situation steckst, solltest du den Elterngeldbescheid ganz genau unter die Lupe nehmen und nicht gleich verzweifeln. Errate humanum est – auch die gewissenhaftesten Elterngeld-Sachbearbeiter können Fehler machen.
Elterngeld-Widerspruchsfrist beachten!
Das Wichtigste jetzt, dass du den genauenElterngeld-check nicht zu sehr auf die lange Bank schiebst. Wenn du nämlich tatsächlich einen Fehler entdeckst, musst du dich dagegen ganz offiziell wehren, und dafür laufen Fristen. Diese findest du im letzten Abschnitt des Elterngeldbescheides unter der Überschrift „Rechtsbehelfsbelehrung“. Meistens beträgt diese Frist einen Monat.
Innerhalb diesen Monats musst du dann ein Widerspruchs-Schreiben verfassen und an die Elterngeldstelle schicken (am Besten mitEinschreiben-Rückschein). Darin erläuterst du, weshalb du mit der Berechnung nicht einverstanden bist und bittest um Anpassung des Elterngeldbescheides.
Zur Not: Klage einreichen
Wenn die Behörde deinem Widerspruch nicht abhilft (also eine andere Entscheidung zu deinen Gunsten trifft), bist du leider gezwungen, Klage vor dem Sozialgericht einzureichen. Auch hier findest du die Klagefrist wieder in der Rechtsbehelfsbelehrung.
Wer von euch hat schon einmaligen den Elterngeldbescheid geklagt? Gerne könnt ihrer eureErfahrungen teilen!
Keine Kommentare